Wettbewerb, offen

Wohnüberbauung Maiengasse

Das Areal Hebel-, Klingelbergstrasse bis zur Friedensgasse präsentiert sich in der städtebaulichen Gesamtbetrachtung als ein aus zusammengefügten Einzelgebäuden entstandener Megablock. Die Maiengasse ist in diese Blockstruktur historisch erst später eingefügt worden, unterbricht den Blockrand und erschliesst sein Inneres. Die historische wie die heutige Bebauung an der Maiengasse ist dementsprechend nicht durchgehend als geschlossener Blockrand gebaut, sondern eher locker geformt und besteht zum Teil aus alleinstehenden Einzelbauten.

Der Entwurf greift dieses Thema auf und besetzt die Maiengasse mit zwei voneinander abgerückten Gebäuden unterschiedlicher Ausrichtung und Prägung, die zum Blockinneren eine Durchlässigkeit erzeugen.

Der Hauptbaukörper orientiert sich dabei an der nicht orthogonalen Struktur des bestehenden Blockrandes an der Klingelbergstrasse und verbindet mit einem geknickten Baukörper die Maiengasse mit der Hebelstrasse. Als städtebauliches Bindeglied zwischen klassischem Blockrand und Hofbebauung schliesst der Baukörper in der Hebelstrasse an den Blockrand an und formuliert an der Maiengasse - analog zur städtebaulichen Disposition- eine solitärhafte Kopfbebauung.

Durch die Geometrie des Baukörpers wird eine natürliche Wegeführung in den halbprivaten Innenhof initiert. Dieser Innenhof wird zur Maiengasse mit einem zweiten Volumen gerahmt.

Die Adressbildung für die neue Wohnüberbauung erfolgt über die Maiengasse, was dazu bewegt, den Kindergarten, als einzige öffentliche Nutzung im Raumprogramm dort anzuordnen.

Das abknickende, schlanke Gebäude generiert bei einem minimalen Footprint grosszügige und zusammenhängende Aussenräume. Die Setzung des Baukörpers schafft einerseits ausreichend Distanz zu den Nachbargebäuden, und andererseits eine für Wohnnutzungen ideale Süd-West Ausrichtung.

Wettbewerb Basel 2013